Diese Webseite verwendet Cookies
Kreis Ahrweiler. Die Leidenschaft für Farbe beim Nachwuchs, die neue Imagekampagne sowie die Überreichung der Prüfungszeugnisse standen im Fokus der Jahreshauptversammlung der Maler- und Lackierer-Innung Ahrweiler.
Nach der Begrüßung im Johanneskeller der Dagernova durch den Geschäftsführer Helmut Weiler, der für den erkrankten stellvertretenden Obermeister Dietmar Reinert, die Moderation der Innungsversammlung übernommen hatte, erhielten die Absolventen Dennis Augsburger (Ausbildungsbetrieb Armin Augsburger, Sinzig), Milad Kifarkis (Sivasamy Sivasuresh, Bad N’ahr-Ahrweiler), Senad Mejer (Dirk Sonntag, Bad N’ahr-Ahrweiler) und Milan Mihajlov (Ralf Milbradt, Sinzig) der diesjährigen Abschlussprüfung ihre Gesellenbriefe. Als Prüfungsbester abgeschlossen hatte Milan Mihajlov vom Innungsbetrieb Ralf Milbradt aus Sinzig.
Sichtlich erfreut nahm der Junghandwerker von Günter Witsch, Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Ahrweiler, den Förderpreis der Sparkassenstiftung entgegen. Herr Witsch führte in seiner Rede aus, dass die 40.000 Malerbetriebe mit 207.000 Beschäftigten in Deutschland einen Umsatz von 16,5 Mrd. Euro erwirtschaftet hätten. Zwar habe es im vergangenen Jahr einen leichten Anstieg bei den Ausbildungen gegeben, jedoch insgesamt sei die Zahl der Ausbildungsverträge in den vergangenen 10 Jahre um 1/3 zurück gegangen. Dabei sei der Ausbildungsberuf attraktiver den je. Denn gerade auch im Malerhandwerk sei heutzutage ein umfassendes Know how für den Bereich nachhaltiges Bauen gefragt. Daher sei der Förderpreis der Sparkassenstiftung „Zukunft Kreis Ahrweiler“ als Ansporn und Motivation zu sehen, sich im Malerberuf weiter zu entwickeln und die Meisterprüfung anzustreben.
Dazu passend wusste Helmut Weiler im Rahmen des Geschäftsberichtes zu berichten, dass momentan eine Änderung der Vorschriften angestrebt werde und künftig in 13 Handwerksberufen wieder die Meisterpflicht Voraussetzung wird für das Führen eines Betriebes. Dies sei ein wichtiger Beitrag zur Qualitätssicherung im Handwerk. Es stehe lediglich noch die Zustimmung im Bundesrat aus. Im Allgemeinen sei die wirtschaftliche Situation im Handwerk sehr gut. Der Fachkräftemangel in vielen Bereichen bremse jedoch mittlerweile deutlich die Entwicklung aus. Es gelte mit kreativen Ideen junge Menschen wieder mehr für den Handwerksberuf anzusprechen. Dies war dann auch das Stichwort für Safije Agemar, Geschäftsführerin vom Fachverband, die das neue bundesweite Logo und die Imagekampagne vorstellte und für eine Nutzung durch die Innungsbetriebe warb. Dies sei eine gute Möglichkeit für die Betriebe, sich besser am Markt zu präsentieren. Der weitere Verlauf des Abends wurde genutzt durch intensiven Erfahrungsaustausch der Innungsmitglieder untereinander sowie mit den anwesenden Partnern vom Großhandel und Hersteller.